Projekt: East African Safari Classic
Die historische East African Safari Rallye gilt nicht umsonst als eines der letzten großen Abenteuer des Motorsports unserer Zeit, ist sie doch der ehemals zur Rallye-Weltmeisterschaft zählenden Safari-Rallye nachempfunden. Sie führt teilweise auf ursprünglichen Original-Etappen durch die afrikanischen Länder Kenia und Tansania.
Bereits seit 2003 – jenem Jahr, in dem die Safari-Rallye ihren Weltmeisterschafts-Status verlor – ausgetragen, finden sich Teilnehmer aus der ganzen Welt in Ostafrika ein, um noch einmal den Geist des Rallye-Fahrens in seiner früheren, ursprünglichen Form aufleben zu lassen.
Das gilt in gleichem Maße natürlich auch für die technischen Betreuungskräfte vor Ort, zu denen bei der neunten Auflage vom 27. November bis zum 9. Dezember 2019 auch a-workx aus Weßling bei München zählte.
Niko Wieth begleitete mit seiner erfahrenen Mannschaft den Start von Vater Bernhard und Sohn Ronny Kessel aus Ingolstadt. Einmal mehr saß das bayerische Familienteam im Porsche 911 S mit Gebläse-Luftkühlung, der an den Werkseinsatz des 911 SC bei der East African Safari Rallye 1978 erinnerte.
Damals, bei der 26. Auflage, kam der Porsche-Werksfahrer und Vorjahressieger Björn Waldegaard aus Schweden als geschlagener Held hinter Jean-Pierre Nicolas und Jean-Claude Lefèbvre auf Peugeot 504 V6 Coupé auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung ins Ziel.
Dasselbe Schicksal blühte 2019 dessen Landsmann Stig Blomqvist, der wie viele andere Spitzenfahrer auf einem Porsche 911 antrat. Im Österreicher Kris Rosenberger, vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten auf höchster Ebene im Rallye-Zirkus unterwegs, fand der Rallye-Weltmeister von 1984 auf Audi Quattro einen überraschend starken Gegner.
Nach 3.300 Kilometern über Stock und Stein unterlag der 74-jährige Altstar seinem 23 Jahre jüngeren Herausforderer aus der Alpenrepublik. 17 Teams erreichten schließlich das Ziel. Die Bayern Bernhard Kessel und Sohn Ronny freuten sich mit Recht über den dreizehnten Gesamtrang.
Zu jeder Sonderprüfung gestartet, meisterte das a-workx-Kundenteam die Distanz ohne einen technischen Ausfall – sogar dann, als Überschwemmungen zur Streichung ganzer Etappen führten.
Die East African Safari Rallye ist eben auch in ihrer klassischen Variante ein letztes großes Abenteuer des Motorsports geblieben, „und natürlich eine Inspiration für neue Herausforderungen mit dem Porsche 911 S in der Wüste“, fügte Teamleiter Niko Wieth am Schlusstag, dem 6. Dezember 2019, im Ziel hinzu.